über uns

GEMEINSAM FÜR ANERKENNUNG, RESPEKT UND TOLERANZ!
JASS verfolgt die Vision einer inklusiven Gesellschaft, befürwortet Diversität und steht für Respekt. Wir setzen uns gegen Diskriminierung ein, gehen gegen Vorurteile, Stereotype und Rassismus innerhalb unserer Gesellschaft vor und orientieren uns dabei an den Menschenrechten. Die Menschenrechte sind universell und gelten für alle Menschen (und nicht nur für einige). JASS setzt sich für die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte ein und steht für eine inklusive Gesellschaft und für Respekt und Toleranz. Dabei arbeitet JASS mit verschiedenen Bereichen:

JASS info fördert die Ambiguitätstoleranz, schafft Kontakt zwischen sich scheinbar fremden Menschen, erzählt interessante Geschichten und lässt Menschen über sich selbst sprechen.

JASS genuss lädt zum Genuss von Vielfalt ein und schafft Kontakt zwischen sich scheinbar fremden Menschen auf Augenhöhe.

JASS gegen HASS beschäftigt sich mit Extremismus, Radikalisierung, Hate Speech als exkludierende Elemente und mit integrierender Interaktion als Prävention.

JASS know how teilt Wissen zu Projektmanagement, Marketing und Kommunikation in der gesellschaftlichen Projektarbeit.

Unser Leitbild
Um unseren Fokus auch in schwierigen Zeiten zu halten haben wir ein kurzes, knackiges Leitbild für JASS erstellt. Gerne lassen wir dich einen Blick reinwerfen. Du findest das Dokument hier.

Unsere Sprache
Unsere Sprache befindet sich in einem stetigen Wandel. Die Sprache ist ein zentraler Bestandteil unserer Kommunikation und hat einen grossen Einfluss darauf, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, sie uns vorstellen und sie dann gestalten. Dementsprechend befinden auch wir von JASS uns in einer laufenden Auseinandersetzung, wie wir unsere Sprache anwenden wollen und uns ausdrücken möchten. Grundsätzlich ist es uns ein Anliegen, dass wir in einer einfachen Sprache kommunizieren, damit möglichst viele Menschen unsere Inhalte verstehen.

Trotz dem Anspruch auf Einfachheit ist es uns wichtig, in unserer Sprache auch im Ausdruck inklusiv zu sein. Der Gender-Unterstrich und der Gender-Stern berücksichtigen die Vielfalt der Geschlechter durch ihre Symbolik für Menschen, welche sich zwischen den Polen “männlich” und “weiblich” befinden. Diese Schreibweisen sind jedoch weniger barrierefrei, da sie schwieriger zu lesen und von Vorleseprogrammen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung nicht fliessend vorgelesen werden können. Das Gender-Und sowie der Gender-Doppelpunkt sind barrierefreier, jedoch berücksichtigen sie die Vielfalt der Geschlechter nicht, da sie nur zwischen den Polen “männlich” und “weiblich” unterscheiden.

Wir im JASS-Team haben uns dazu entschieden, dass wir uns nicht auf eine Variante festlegen, sondern, dass wir sie alle nutzen. Damit möchten wir die Vielfalt sowie die Herausforderung der inklusiven und gendergerechten Sprache sichtbar zu machen. Über die jeweilige Verwendung entscheiden wir je nach Kontext und Schreiber:in, bleiben innerhalb eines Textes jedoch konsequent.

Im Zusammenhang mit inklusiver Sprache fällt immer wieder mal das Wort Androzentrismus. Androzentrismus beschreibt eine Kultur der männlichen Norm. Diese äussert sich in der Schreibweise (nur männliche Form), in der Forschung (Medikamente oder Diagnostik wird grundsätzlich auf männliche Probanden ausgerichtet) oder in der Herstellung von Gütern des täglichen Bedarfs (bspw. die Stuhlhöhe ist auf die männliche Durchschnittsgrösse ausgerichtet. Um auch textlich auf Androzentrismus hinweisen zu können werden die Wörter wie “jemand” und “man” durch “jemensch” und “mensch” ersetzt. Dies erschwert jedoch die Leser:innenfreundlichkeit weiter. JASS verzichtet aufgrund der zunehmenden Leser:innenschwierigkeit vorläufig auf sprachliche Hinweise zu Androzentrismus.

Warum wir tun was wir tun
Das Projekt basiert auf der Idee einer Studentin der Sozialen Arbeit der ZHAW- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Im Rahmen ihres Studiums waren verschiedene Leistungsnachweise zu erbringen. Einer dieser Leistungsnachweise setzte sich mit der Ablehnung und dem Hass gegenüber Muslim*innen in der Schweiz auseinander. Ein anderer Leistungsnachweis befasste sich mit dem Bild, das in vielen Medien über zugewanderte Menschen gezeichnet wird. Die vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Themen und das dritte Mandat der Sozialen Arbeit (nach Staub-Bernasconi) führten zur Idee von JASS. Ein Teil des dritten Mandates besteht aus dem Ethikkodex der Sozialen Arbeit, welcher wiederum auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO und auf den Europäischen Menschenrechtskonventionen aufbaut. Darin ist in Artikel 2 das Verbot zur Diskriminierung zu finden:

»Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.«

(Bild: © UN Photo)

Das Verbot zur Diskriminierung findet sich zudem auch in der Bundesverfassung der Schweiz im Kapitel der Grundrechte wieder. Artikel 8 Abs. 2 BV hat folgenden Wortlaut:

»Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.«

Mit dem Artikel 8 der BV bekennt sich das Schweizer Volk zur Vielfalt, zum respektvollen Umgang miteinander und zur Toleranz. Der Artikel ist ein bedeutender rechtlicher Grundpfeiler der hiesigen Gesellschaft und trotzdem findet Diskriminierung täglich statt. Ob bei Bewerbungsgesprächen aufgrund des Familiennamens, bei Kopftuchverboten in Schulen und an Arbeitsplätzen oder durch „racial profiling“ der Polizei – Diskriminierung hat viele Facetten und betrifft Minderheiten aller Art. Gewisse Minderheiten sind besonders betroffen. Fremd aussehende Menschen und Menschen muslimischen Glaubens sind aufgrund der populistischen Agenda verschiedener Parteien und der emotionalen medialen Berichterstattung besonders betroffen.

JASS ist die Antwort auf Rassismus, Diskriminierung, Stereotypisierung und Xenophobie in der Schweiz. JASS wurde von Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft gegründet, um ein Zeichen für Toleranz und Respekt gegenüber allen zu setzen. Hinter JASS steht kein Auftraggeber oder eine bereits bestehende Organisation. JASS gründet sich aus dem dritten Mandat der Sozialen Arbeit und stützt sich auf die UNO Menschenrechtserklärung und die Bundesverfassung.

Willst du bei JASS mitmachen? Dann ist dies der Link für dich!